Ehrlichiose

#1 von Tiffy ( gelöscht ) , 14.09.2013 10:29

Hab mal gegooglet, so wie das hier steht sieht eine komplette Heilung ja gar nicht so schlecht aus

gemeines

Weitere Bezeichnung: Potomac horse fever

Unter dem Begriff Ehrlichiose werden derzeit beim Pferd zwei Erkrankungen zusammengefasst, die beide durch Bakterien hervorgerufen werden, die zu der Gruppe der Rickettsien gehören. Beide Bakterienarten werden durch Zecken übertragen und treten daher nur zur Aktivitätszeit dieser Spinnentiere in den wärmeren Monaten auf (oder ganzjährig in warmen Gebieten).
Ursachen

Man unterscheidet beim Pferd die granulozytäre Ehrlichiose (EGE) und die monozytäre Ehrlichiose (EME).

Granulozytäre Ehrlichiose wird durch eine Infektion mit Anaplasma phagocytophilum (früher Ehrlichia equi) hervorgerufen. Die Erkrankung kommt in vielen Ländern vor und kann verschiedene Säugetierarten befallen. Bei uns in Deutschland werden die Bakterien durch die Zecke Ixodes ricinus übertragen, die man gemeinhin als Holzbock kennt. Die Zecken dienen als Träger der Bakterien und geben diese bei ihrer Blutmahlzeit über ihren Speichel auf das Wirtstier ab. Die Bakterien befallen dann die zu den weißen Blutkörperchen gehörenden Granulozyten.

Monozytäre Ehrlichiose wird durch Neorickettsia risticii (früher Ehrlichia risticcii) hervorgerufen. Diese Erkrankung tritt überwiegend in den USA und Kanada auf und heißt dort „Potomac horse fever“. In Deutschland ist bislang kein Fall bekannt. Man vermutet auch hier Zecken als Überträger. Neuere Studien haben ergeben, dass die Bakterien auch in Fliegen und kleinen Wasserschnecken vorkommen, die dann beim Trinken oder beim Grasen durch das Pferd versehentlich aufgenommen werden. Die Bakterien befallen Monozyten, die ebenfalls zu den weißen Blutkörperchen gehören.
Ansteckung

Infizierte Zecken übertragen die Bakterien bei ihrer Blutmahlzeit. Bakterientragende Insekten und Weichtiere können versehentlich über das Maul aufgenommen werden. Andere Übertragungswege sind bislang nicht bekannt. Ehrlichiose kann also nicht direkt von einem Säugetier auf das andere übertragen werden.
Leitsymptom

Fieber
Symptome

Granulozytäre Ehrlichiose: Die Symptome variieren abhängig vom Alter des Pferdes. Pferde unter einem Jahr zeigen häufig nur leichtes Fieber und allgemeine Mattigkeit. Je älter das Pferd wird, umso ausgeprägter sind die Krankheitserscheinungen: Fieber bis 41°C, Fressunlust, Ödeme an Beinen und Unterbauch, Ataxie, erhöhte Atem- und Herzfrequenz.

Monozytäre Ehrlichiose: Erkrankte Pferde können Fieber, Mattigkeit, Hufrehe, Durchfall und Kolik zeigen.
Diagnose

Die klinischen Symptome und der Zeckenbefall erlauben nur eine Verdachtsdiagnose, die durch Blutuntersuchungen gesichert wird:

Blutausstrich: Unter dem Mikroskop können die Bakterien direkt im Blut nachgewiesen werden.

Antikörpernachweis: Die Bakterien stimulieren das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern, die einige Tage nach Beginn der Infektion im Blut nachzuweisen sind. Durch eine wiederholte Antikörperuntersuchung nach 1 – 2 Wochen (so genannte gepaarte Serumprobe) kann bei einer akuten Infektion ein Anstieg der Antikörpermenge (Titer) festgestellt werden.

Antigen-Nachweis: Mit einer PCR kann Erbgut (DNA) der Erreger im Blut festgestellt werden.
Behandlung

Die Bakterien können mit einem geeigneten Antibiotikum bekämpft werden, das ausreichend lang gegeben werden muss.
Prognose

Die Ehrlichiose beim Pferd kann in der Regel gut therapiert werden. Auch ohne Behandlung kommt es in vielen Fällen zu einer Heilung. Die Pferde entwickeln nach überstandener Infektion einen natürlichen Schutz gegen eine erneute Infektion, der etwa 2 Jahre anhält.
Vorbeugung

Die einzige Vorbeugemaßnahme ist die Vermeidung eines Zeckenbefalls (s. Kapitel Zecken).
ACHTUNG

Der Erreger der granulozytären Ehrlichiose gilt auch als Erreger der Ehrlichiose beim Menschen. Die Erkrankung gehört damit zu den Zoonosen.


Und plötzlich weißt du:
Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen
und dem Zauber des Anfangs
zu vertrauen.

(Meister Eckhart)

Tiffy

RE: Ehrlichiose

#2 von Nice , 14.09.2013 11:50

Ich hoffe, Dein Magic übersteht diese Krankheit ohne Folgeschäden! Seine Chancen stehen ja doch noch recht gut...


Leben und leben lassen!!

http://nice-shelter.repage6.de/

 
Nice
Moderator
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Registriert am: 12.04.2013


RE: Ehrlichiose

#3 von Deichprinzessin ( gelöscht ) , 14.09.2013 15:07

Ja, da kannn ich mich Nice nur anschließen Et gibt abber auch en Viehzeuch, wat die Welt nich braucht
Bitte halt' uns auf dem Laufenden und alles alles Gute für Magic


Das Leben ist zu kostbar, um vergeudet zu werden.

Deichprinzessin

RE: Ehrlichiose

#4 von Peppy ( gelöscht ) , 14.09.2013 23:37

Ach Du Scheixxe....Tiffy...sowas braucht weder Pferd noch Besi!

Gute Besserung an Magic und dass die Medis schnell hilfreich anschlagen!!!


Wir drücken alle die Daumen, die dicken Zehenonkels, Hufe und alles was sonst irgendwie geht !!!!

Schließe mich Deichprinzessin an; halte uns auf dem Laufenden


"Jede Form von arglistiger Täuschung ist der Natur der Pferde und ihrem Wesen absolut fremd. Heimtücke und widersprüchliche Handlungen sind rein menschliche Eigenschaften!"

aus: Susanne Kreuer "Pferde verstehen"

Peppy

   

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